Umfrage
Um herauszubekommen, wie die allgemeine Meinung über den Windpark ist, haben
wir eine Umfrage in den Gemeinden Rodeberg, Küllstedt und Büttstedt
durchgeführt. Dazu haben wir Umfragezettel und Einwurfboxen in Geschäften
der einzelnen Gemeinden ausgelegt. Das war in Küllstedt der EDEKA Schlott,
in Büttstedt die Bäckerei Lins und in Rodeberg die Bäckerei Helbing,
EDEKA Schlott, Birgits Blumenladen und in der Regelschule Rodeberg. Durchgeführt
wurde die Umfrage vom 23.10.2006 bis 13.11.2006.Von den 400 Zetteln die wir ausgelegt
haben, wurden 257 ausgefüllt. Nach unserer Meinung ist dies eine sehr hohe
Beteiligung, über die wir uns sehr gefreut haben.
Auswertung
Bei der Auswertung der Umfragezettel ist uns aufgefallen, dass auch viele
Bewohner von anderen umliegenden Ortschaften sich an der Umfrage beteiligt haben.
Davon haben wir Effelder einzeln mit in die Auswertung einbezogen, da der Ort
auch direkt an den Windpark angrenzt. Die restlichen Ortschaften, die sich beteiligt
haben, wurden als eine Kategorie zusammengefasst. Bei den drei Fragen sollten
die Bürger wie bei der Schulbenotung vorgehen.
Die drei Fragen lauten:
Wie finden sie den Windpark?Wie passt er optisch in das Landschaftsbild?Was halten
sie von Umweltschonender Energiegewinnung? Sie sollten ihre Meinung in einer Skala
von 1-6 einstufen. Eins bedeutete "sehr gut" und sechs "gefällt
mir überhaupt nicht". Bei der Auswertung sind wir folgendermaßen
vorgegangen. Zuerst haben wir nach dem Ort sortiert, dann nach dem Alter und anschließend
nach dem Geschlecht. Diese Werte haben wir uns tabellarisch notiert. Herausgekommen
sind diese Diagramme:
Gesammte
Teilnahme


Altersbereiche


Geschlecht


Wie
finden sie den Windpark?


Wie
passt er optisch in das Landschaftsbild?


Was
halten sie von umweltschonender Energiegewinnung?


Widerspruch
der Umfrage
Wenn man nun die drei
Diagramme betrachtet, kann man einen deutlichen Widerspruch feststellen. Die
Mehrheit ist zwar für eine umweltschonende Energiegewinnung, aber die Bürger
sind nicht damit einverstanden, dass der Windpark in unserer näheren Umgebung
errichtet wurde. Aber
damit stellt sich wieder die Frage, wo denn sonst ein Windpark, wie er hier errichtet
worden ist, gebaut werden soll? Gerade
hier befinden sich gute Voraussetzungen für den Bau von Windkraftanlagen.
Das Baugebiet
liegt sehr hoch und so stehen die Windräder in einer starken Luftschicht.
Einerseits
können wir die Bürger verstehen, die in der Nähe der Windräder
wohnen. Bei
entsprechender Windrichtung sind sie einer erhöhten Lärmbelästigung
durch die drehenden Flügel ausgesetzt. Auch
das von weit her zu sehende dauerhafte Blinken der Windräder bei Dunkelheit,
das tieffliegende Flugzeuge warnen soll, kann beim Autofahren ablenken und somit
die Sicherheit im Straßenverkehr gefährden. Das
Argument vieler, dass dieser Windpark nicht in das Bild unserer schönen beschaulichen
Hügellandschaft passt, ist eine Ansichtssache. Auch
das die Windräder den unter Naturschutz stehenden Fledermäusen und einigen
Vogelarten bedrohlich sein könnten, ist ein Argument gegen den Windpark.
Aber kann man
so etwas verhindern? Auch
die Vorteile müssen hier mit eingezogen werden wie zum Beispiel, das allein
durch den Bau der Wege und das Pachten der Flächen auf denen die Anlagen
stehen, die Wirtschaft und die Infrastruktur gefördert worden ist. Außerdem
werden diese Anlagen ja errichtet um Atomkraftwerke abzuschalten, die bis jetzt
den Hauptteil des Stroms erzeugen. Ein
weiteres wichtiges Kriterium ist die Nutzung alternativer Energiequellen. Dadurch
spart man wertvolle Brennstoffe wie Öl und Erdgas für die Zukunft und
vermindert so den schädlichen Kohlendioxidausstoß.